Das Ziel der wildtierschonenden Wiesenmahd ist der Schutz unserer
einheimischen Wildtiere und deren Jungtiere.
Rehkitze, Feldhasen und Bodenbrüter wie Kiebitze, Feldlerchen und Rebhühner
werden durch unsere exzessive Landwirtschaft mit industriellen
Erntemaschinen grausamst verletzt, verstümmelt und getötet.
Um das zu verhindern, gehen wir mit dem Auftrag der Landwirte zum Zeitpunkt
der Mahd auf die Wiesen in Brandenburg.
Mit der derzeit modernsten Methode können wir mit bis zu 100% aller
Rehkitze auf einer Wiese detektieren.
So verhindern wir großes Tierleid. Denn vermähte Rehkitze sind meist nicht
gleich tot. Sie verenden qualvoll an den typischen Verletzungen abgetrennter
Beine durch die Schneidwerkzeuge. Vor Schmerz, Angst und Panik geben sie
ihren arteigenen Angstschrei ab. Die Rehkitzmutter eilt zu Hilfe – aber es ist zu
spät, sie kann nicht mehr helfen. Und trotz dieser Gewissheit vermisst und
sucht sie am Sterbeort ihr Kind noch tagelang. Man hat beobachtet, dass
Rehkitzmütter bei ihrem toten Kitz traumatisiert verharren und leiden.
Die großen Sterbezahlen werden gesenkt. Jahr für Jahr sterben nach
Schätzungen der Deutschen Wildtierstiftung durch die Mahd allein in
Deutschland über 500.000 Tiere, darunter ca. 90.000 Rehkitze.
In der Zeitschrift „Wild und Hund“ (Ausgabe 9/2005) ist gar von 200.000 Rehkitzen und vielen Millionen anderer Wildtiere die Rede.
Es werden bedrohte Tierarten geschützt. Bodenbrüter wie Rebhühner, Kiebitze oder Feldlerchen stehen auf der „Vorwarnliste“ zur Aufnahme auf die „rote Liste bedrohter Tierarten“. Ihr Bestand hat sich laut NABU europaweit um 94 % reduziert.
Ebenso ist der Feldhasenbestand in den letzten 20 Jahren um 80%
gesunken. Die NABU berichtet, dass seit 2013 die Zahlen der Feldhasen in
einigen Bundesländern dramatisch immer weiter zurückgehen. Auch er steht auf der „Vorwarnliste“ zur Aufnahme auf die „rote Liste bedrohter Tierarten“.
So könnte eine Alternative zur Massentierhaltung geschaffen werden. Diese
Tierschutzmaßnahme erhöht den Rehbestand. Weil der Mensch sie als
„Schädlinge“ bezeichnet –
nach dem Grundsatz: Baumschutz vor Tierschutz –
sind sie nicht erwünscht. Dennoch hat es kein Tier verdient, durch unser
Verschulden so grausam zu Tode zu kommen. Den erhöhten Rehbestand
sinnvoll nutzen, das sollte das Ziel sein. Er wäre die bessere, weil natürliche und artgerechte Tierhaltung und könnte zur Entspannung der sogenannten
„Massentierproduktion“ führen.
Fleischesser sollten diese Quelle für ihre tierische Nahrung als Alternative,
Ergänzung und Bereicherung sehen.
Ansonsten macht sich der Mensch in mehrfacher Hinsicht schuldig: er ignoriert das Tierleid der grausam sterbenden Jungtiere und das Leid ihrer Mütter und lässt dies auch noch sinnlos, weil vermeidbar und ungenutzt geschehen.
Parallel und zusätzlich hält er „Nutztiere“ in nicht artgerechter und sehr
zweifelhafter Massentierhaltung auf umweltbelastende Art und Weise.
Allerdings setzt dieses Vorgehen eine verantwortungsbewusste und
kontrollierte Jagd voraus!